Der Lohn der Tagesmütter

Wer neu in seinem Job ist begeht oft den Fehler, aus Angst vor fehlenden Aufträgen einen zu niedrigen Preis zu verlangen. Das trifft auch auf Tagesmütter zu. Wenn man jedoch weniger verdient, als man aufgrund der geleisteten Arbeit eigentlich erhalten müsste, führt das schnell zu Unzufriedenheit, was sich nicht selten auf die Qualität der Arbeit auswirkt. Außerdem besteht die Gefahr, dass man bei einer unerwarteten Rechnung Gefahr läuft, zahlungsunfähig zu werden. Deshalb sollte sich jeder, der sich für diesen Beruf entscheidet, genau ausrechnen, wie viel er verdienen muss, um alle anfallenden Kosten decken zu können und darüber hinaus auch ein Plus zu erwirtschaften. Prozentual sollten in den verlangten Lohn auch die Anschaffungskosten für die Einrichtung der Pflegestelle, falls die Kinderbetreuung in der eigenen Wohnung, oder extra angemieteten Räumlichkeiten statt findet, mit einfließen. Wird das Kind in der elterlichen Wohnung betreut, kommen Fahrtkosten und Materialkosten für Spielzeug und Lernmaterial hinzu. Auch Kosten für die Aus- und Weiterbildung, die Werbung, Telefonkosten, um für Notfälle erreichbar zu sein, müssen in die Rechnung mit einkalkuliert werden. Auch eine monatliche Summe für Krankheitsbedingte Ausfälle und Urlaubstage dürfen darin nicht fehlen. Die meisten Eltern werden einsehen, dass die Betreuung ihrer Kinder besser ist, wenn sich die Betreuer nicht ständig Sorgen um ihre finanzielle Zukunft machen müssen.