Was kann eine Tagesmutter verdienen?

Um die notwendigen Rahmenbedingungen für die Arbeit von Tagesmüttern zu schaffen, müssen die einzelnen Städte und Gemeinden selbstständig neue Satzungen und Regelungen aufstellen, da nur wenig in dem Bereich bisher staatlich festgelegt wurde. In diesen regionalen Satzungen wird zum Beispiel die Bezahlung, die erwünschte Qualifikation und die Einsatzmöglichkeit von Tageseltern geregelt. Die meisten Gemeinden orientieren sich dabei an den Richtlinien für Kindertagesstätte. In der Festlegung des Einkommens von Tagesmüttern agieren die einzelnen Stadtverwaltungen unterschiedlich. So plant die Stadt Aachen, dass die Bezahlung von Tagesmüttern pro Kind rund 10 Prozent höher ausfallen darf, als der Beitragssatz in Kitas. Außerdem will die Stadt für Eltern mit einem Einkommen bis zu 16.000 Euro die Kosten komplett übernehmen. Tagesmütter sollen einen Betrag von 4,20 Euro pro Stunde und Kind, sowie 50 Prozent der Beiträge zur Sozialabsicherung bekommen. Soweit damit nur die Kosten festgelegt werden, die von den staatlichen Ämtern übernommen werden, ist dies auch in Ordnung. Rechtlich bedenklich wird es, wenn die Stadtverwaltungen versuchen die Preise vorzuschreiben und zu deckeln, wie das bereits in einigen Städten gehandhabt wird. Dagegen sollten sich die Betroffenen wehren, da sie als Selbständige nicht nur etliche Pflichten, sondern auch das Recht haben, ihren Preis selbst zu bestimmen. Wer bereit ist sich durch zusätzliche Schulungen weiter zu qualifizieren und den betreuten Kindern dadurch eine bessere Ausbildung im Vorschulalter ermöglicht, muss dafür auch entsprechend entlohnt werden.

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