Staatlichen Zuschuss für Tagesmütter

Um einen staatlichen Zuschuss für die Arbeit als Tagesmutter zu bekommen, müssen Tagesmütter eine Bundesqualifizierung vorweisen können. Damit erhalten sie eine Pflegeerlaubnis vom Jugendamt und werden auch bei der Stellensuche unterstützt. Die Ausbildung dauert circa ein Jahr und beinhaltet 160 Unterrichtseinheiten von je 45 Minuten. Allerdings wurden bisher keine einheitlichen Richtlinien für den Inhalt der Ausbildung festgelegt, so dass es noch große qualitative Unterschiede gibt. Eine gute Ausbildung ist wichtig für ein gutes Betreuungsverhältnis, nicht nur zwischen der Tagesmutter und dem zu betreuenden Kind, sondern vor allem auch im Verhältnis zu den Eltern. Im optimalen Fall sollten Tagesmütter in der Lage sein, gerade junge Eltern zu beraten. Die dafür notwendige Kompetenz wird jedoch nicht nur durch Erfahrung, sondern auch durch ein umfangreiches Fachwissen erworben. Deshalb bieten die meisten Tagesmütter-Kurse neben einer Ersten-Hilfe-Ausbildung für Kleinkinder auch Grundlagenwissen über die Lernfähigkeit im Vorschulalter, Kinderpsychologie und Verhaltensauffälligkeiten an, die man oft durch rechtzeitiges Eingreifen ausgleichen kann. Abhängig von den internen Regelungen der einzelnen Bundesländer, werden von einigen Gemeinden am Ende der Ausbildung das Bestehen einer Abschlussprüfung, oder ein mündliches Referat verlangt.