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1,50 Euro für Tagesmütter im Saarland

Im saarländischen Landtag hat ‚Die Linke‘ die im Saarland fest gelegte Bezahlung von Tagesmüttern kritisiert. Der vom saarländischen Bildungsausschuss vorgelegte Bericht zeigt, dass es durch die zu geringe Entlohnung unmöglich ist, die Zahl der Tagesmütter ausreichend zu erhöhen. Mindestens eine Verdopplung der derzeitigen Betreuungsplätze für Kleinkinder ist notwendig, um das gesetzlich geforderte Recht auf Kinderbetreuung einhalten zu können. Ohne die Hilfe qualifizierter Tagesmütter wird dieses Ziel aber nicht erreichbar sein. Die Folge; was heute an Kosten für bessere Bezahlung von Tagesmüttern gespart wird, muss nach in Kraft treten des Gesetzes als Entschädigung für klagende Eltern gezahlt werden. Bisher erhalten Tagesmütter im Saarland nur 1,50 Euro pro Stunde, inclusive aller Kosten.

Kita oder Tagesmutter?

Viele Eltern sind nach der Geburt ihres Kindes unsicher darüber, wie es weiter gehen soll. Einerseits wollen und müssen sie schnell wieder arbeiten, um nicht den Anschluss im Beruf zu verpassen und weil es finanziell oftmals keine Alternative dazu gibt. Andererseits befürchten sie, dass ihr Kind dann nicht unter optimalen Bedingungen aufwächst. Aber Fremdbetreuung heißt nicht, dass die Entwicklung des Kindes Schaden nehmen muss. Entscheidend ist hier die Qualität der Betreuer. Dabei spielt es auch kaum eine Rolle, ob das Kind in einer Kita untergebracht, oder von einer Tagesmutter betreut wird. Für welche Variante sich Eltern entscheiden hängt eher davon ab, ob die angebotenen Betreuungszeiten mit ihren Arbeitszeiten überein stimmen, oder ob das Kind beispielsweise ein Einzelkind ist. In dem Fall lohnt sich oft ein Kindergarten, oder eine Tagesmutter die mehrere Kinder betreut, weil gerade Einzelkinder vom spielen mit anderen Kindern stark profitieren. Wichtig ist auch darauf zu achten, dass für das Alter des Kindes passende Angebote gemacht werden, damit sie sich nicht langweilen. Neben verschiedenen Spielen sollte für die Kinder immer auch Bewegung, Musik und erste kleine und angemessene Wissensvermittlungen auf dem Programm stehen. Vorteilhaft bei der Entscheidung für eine Tagesmutter ist, dass diese eher bereit ist sich auf die Wünsche der Eltern einzulassen und das Tagesprogramm entsprechend der Vorgaben zu gestalten.

IT-Berufe – eine Chance für Mütter

Karriere zu machen muss auch für eine Frau mit Kind kein unmögliches Wagnis mehr sein. Gerade die IT-Branche bemüht sich verstärkt um Frauen, da hier in vielen Bereichen ganz oder teilweise von zu Hause aus gearbeitet werden kann. Auch die Arbeitszeiten sind in der Regel wesentlich flexibler, als in den meisten anderen Berufen. Trotzdem beträgt der Frauenanteil gerade einmal 20 Prozent. Um dies zu ändern ist vor allem ein Umdenken bei der Berufswahl von Frauen erforderlich. Im Computer-Bereich liegt eine große Chance, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Entscheidend für den Erfolg ist es eine Firma zu finden, die Rahmenbedingungen bietet, mit denen sich Beruf und Privatleben gut vereinbaren lassen. Einige Unternehmen bieten bereits jetzt den Wiedereinstieg ins Berufsleben mit Projektbezogenen Aufträgen an, die den Müttern durch die Möglichkeit, sich auf jeweils eine berufliche Aufgabe zu konzentrieren, einen Neustart erleichtern. Und der Nutzen ist durchaus beidseitig. Immer wieder stellen Unternehmen fest, dass es gerade Mütter sind, die sich durch Kommunikationsstärke und Motivationsfähigkeit auszeichnen.

Burnout-Syndrom bei Müttern

Das Burnout-Syndrom wird in der Regel mit einer Überbelastung von Managern in Verbindung gebracht, weil es in diesem Personenkreis am stärksten aufgefallen ist. Aber dieses „Ausgebranntsein“ kann Jeden treffen, der durch ein zu hohes Arbeitsaufkommen und zu wenig Möglichkeiten abzuschalten überlastet wird. Ganz besonders gefährdet sind alleinerziehende Mütter. Vor allem der ständige Druck bei einer Doppelbelastung von Beruf und Kindererziehung und das daraus entstehende Gefühl nie alles zu schaffen, ist häufig die Ursache eines Burnout. Doch dieses Ausgebranntsein kann nur entstehen, wenn man sich nicht bewusst macht, dass man überlastet ist. Oft werden erste Anzeichen wie Müdigkeit, unbestimmbare Schmerzen, Panik und Erschöpfung lieber verdrängt statt sich einzugestehen, dass es so nicht weiter geht. Um mehr zu schaffen wird die ohnehin schon zu knappe Erholungszeit weiter verringert und damit die Gefahr zusammenzubrechen erhöht. Das Eingeständnis, dass man überlastet ist, ist aber der entscheidende Schritt für einen Ausbruch aus diesem Teufelskreis. Je früher man Hilfe sucht, umso leichter wird es einen ausgeglichen Tagesablauf zu gewährleisten, der auch die notwendigen Ruhephasen der Mutter mit berücksichtigt. Hierbei kann auch auf staatliche Hilfsangebote zurück gegriffen werden. Auch sollten die Betroffenen bei starken Symptomen mit einem Hausarzt sprechen, der normalerweise auch die örtlichen Hilfsangebote kennt und sinnvolle Ratschläge geben kann.

Tagesmutter als Beruf immer beliebter

Tagesmütter und Väter gehören momentan in Deutschland zu den am stärksten umworbenen Personengruppen. Von der kleinsten Gemeinde bis zur Großstadt; die Angebote für eine Ausbildung als Tagesmutter werden täglich mehr. Für Gabi Schäfer aus Oberwolfach gehört der Beruf zu einem der schönsten der Welt: Ich wurde immer wieder von jungen Eltern angesprochen, die auf der Suche nach einer Betreuungsmöglichkeit waren … Aber Tagesmutter sein, das geht nicht so eben mal nebenher“. Wer eine Ausbildung zur Tagesmutter absolvieren möchte, kann sich wie Gabi Schäfer an einen Tageselternverein seiner Stadt wenden. Dort erhält man nicht nur Antworten auf alle sich stellenden Fragen, auch wie und wo man am besten eine Ausbildung macht, kann man hier erfahren. In der Regel dauert die Ausbildung 80 bis 160 Stunden. Dazu gehören zum Beispiel Erste Hilfe Kurse, aber auch pädagogische Tipps und der Umgang mit Problemkindern. Schafft man die Prüfung, wird eine Pflegeerlaubnis für fünf Jahre erteilt. Schluss mit Lernen ist dann allerdings noch nicht, denn mindestens 15 Stunden im Jahr müssen Tagesmütter- und Väter an Fortbildungskursen teilnehmen. Doch engagierte Kinderbetreuer wissen um den Nutzen dieser Weiterbildung die ihnen hilft, auf dem neuesten Stand der Erkenntnis über die Pflege und Erziehung von Kindern zu bleiben.