Karriere zu machen muss auch für eine Frau mit Kind kein unmögliches Wagnis mehr sein. Gerade die IT-Branche bemüht sich verstärkt um Frauen, da hier in vielen Bereichen ganz oder teilweise von zu Hause aus gearbeitet werden kann. Auch die Arbeitszeiten sind in der Regel wesentlich flexibler, als in den meisten anderen Berufen. Trotzdem beträgt der Frauenanteil gerade einmal 20 Prozent. Um dies zu ändern ist vor allem ein Umdenken bei der Berufswahl von Frauen erforderlich. Im Computer-Bereich liegt eine große Chance, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Entscheidend für den Erfolg ist es eine Firma zu finden, die Rahmenbedingungen bietet, mit denen sich Beruf und Privatleben gut vereinbaren lassen. Einige Unternehmen bieten bereits jetzt den Wiedereinstieg ins Berufsleben mit Projektbezogenen Aufträgen an, die den Müttern durch die Möglichkeit, sich auf jeweils eine berufliche Aufgabe zu konzentrieren, einen Neustart erleichtern. Und der Nutzen ist durchaus beidseitig. Immer wieder stellen Unternehmen fest, dass es gerade Mütter sind, die sich durch Kommunikationsstärke und Motivationsfähigkeit auszeichnen.
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Burnout-Syndrom bei Müttern
Das Burnout-Syndrom wird in der Regel mit einer Überbelastung von Managern in Verbindung gebracht, weil es in diesem Personenkreis am stärksten aufgefallen ist. Aber dieses „Ausgebranntsein“ kann Jeden treffen, der durch ein zu hohes Arbeitsaufkommen und zu wenig Möglichkeiten abzuschalten überlastet wird. Ganz besonders gefährdet sind alleinerziehende Mütter. Vor allem der ständige Druck bei einer Doppelbelastung von Beruf und Kindererziehung und das daraus entstehende Gefühl nie alles zu schaffen, ist häufig die Ursache eines Burnout. Doch dieses Ausgebranntsein kann nur entstehen, wenn man sich nicht bewusst macht, dass man überlastet ist. Oft werden erste Anzeichen wie Müdigkeit, unbestimmbare Schmerzen, Panik und Erschöpfung lieber verdrängt statt sich einzugestehen, dass es so nicht weiter geht. Um mehr zu schaffen wird die ohnehin schon zu knappe Erholungszeit weiter verringert und damit die Gefahr zusammenzubrechen erhöht. Das Eingeständnis, dass man überlastet ist, ist aber der entscheidende Schritt für einen Ausbruch aus diesem Teufelskreis. Je früher man Hilfe sucht, umso leichter wird es einen ausgeglichen Tagesablauf zu gewährleisten, der auch die notwendigen Ruhephasen der Mutter mit berücksichtigt. Hierbei kann auch auf staatliche Hilfsangebote zurück gegriffen werden. Auch sollten die Betroffenen bei starken Symptomen mit einem Hausarzt sprechen, der normalerweise auch die örtlichen Hilfsangebote kennt und sinnvolle Ratschläge geben kann.
Tagesmutter als Beruf immer beliebter
Tagesmütter und Väter gehören momentan in Deutschland zu den am stärksten umworbenen Personengruppen. Von der kleinsten Gemeinde bis zur Großstadt; die Angebote für eine Ausbildung als Tagesmutter werden täglich mehr. Für Gabi Schäfer aus Oberwolfach gehört der Beruf zu einem der schönsten der Welt: Ich wurde immer wieder von jungen Eltern angesprochen, die auf der Suche nach einer Betreuungsmöglichkeit waren … Aber Tagesmutter sein, das geht nicht so eben mal nebenher“. Wer eine Ausbildung zur Tagesmutter absolvieren möchte, kann sich wie Gabi Schäfer an einen Tageselternverein seiner Stadt wenden. Dort erhält man nicht nur Antworten auf alle sich stellenden Fragen, auch wie und wo man am besten eine Ausbildung macht, kann man hier erfahren. In der Regel dauert die Ausbildung 80 bis 160 Stunden. Dazu gehören zum Beispiel Erste Hilfe Kurse, aber auch pädagogische Tipps und der Umgang mit Problemkindern. Schafft man die Prüfung, wird eine Pflegeerlaubnis für fünf Jahre erteilt. Schluss mit Lernen ist dann allerdings noch nicht, denn mindestens 15 Stunden im Jahr müssen Tagesmütter- und Väter an Fortbildungskursen teilnehmen. Doch engagierte Kinderbetreuer wissen um den Nutzen dieser Weiterbildung die ihnen hilft, auf dem neuesten Stand der Erkenntnis über die Pflege und Erziehung von Kindern zu bleiben.
Zentrale Informationsmöglichkeit zu Tagesmüttern
Immer seltener können Eltern für die Betreuung ihres Nachwuchses auf die Großeltern zurück greifen, da diese heutzutage oft selber noch arbeiten, oder zu weit entfernt wohnen. Kindergärten und Grippen haben oft nicht genügend Kapazität, um der Nachfrage gerecht zu werden. Deshalb ist es für viele Eltern wichtig, eine Anlaufstelle zu haben, wo sie sich über qualifizierte Betreuungsangebote informieren können. Viele Städte bieten bereits eine solche zentrale Informationsmöglichkeit an. Dort können sich Tagesmütter registrieren lassen, die über eine Ausbildung oder äquivalente Erfahrungen verfügen. Eltern wiederum können angeben, worauf sie bei einer Tagesmutter Wert legen und für welche Zeiten sie gebraucht wird. Gerade für kleinere Kinder wird oft statt einer Tagesmutter, die bis zu fünf Kinder gleichzeitig betreuen darf, eine Kinderfrau gesucht. Diese arbeitet im Haushalt der Familie und übernimmt oft auch die Fahrten der Kinder zu verschiedenen Kursen, oder die Hausaufgabenbetreuung. Außerdem bieten diese Anlaufstellen der Behörden auch alle notwendigen Informationen über mögliche finanziellen Zuschüsse und die rechtliche Grundlage einer solchen Beschäftigung.
Informationen zur Tagesmutter-Ausbildung
Nachdem das „Aktionsprogramm Kindertagespflege“ von Bund und der Europäischen Union gefördert wird, entwickeln immer mehr Städte bessere Perspektiven für Tagesmütter- und Väter. Das Hauptziel dabei ist es, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erreichen. Informationen und Tipps können sich Interessierte in den meisten Rathäusern holen. Dort erfahren sie alles zum Thema Ausbildung, Rechtsgrundlage und welche Förderungen die jeweilige Stadt oder Gemeinde anbietet. Vorbedingung für eine Ausbildung zur Tagesmutter- oder Vater ist mindestens ein Hauptschulabschluss und Erfahrung sowie Freude am Umgang mit Kindern. Auch Termine und Lehrpläne für die angebotenen Lehrgänge können in den Gemeindeverwaltungen erfragt werden.